Jahresbericht 2016 / 2017

3GE Freudensprung

Grusswort Co-Präsidium

Zurück in die Zukunft

Liebe Liberas und Liberos

Wir halten uns kurz, denn was ihr auf den folgenden Seiten alles lesen und anschauen könnt, spricht eigentlich für sich: Operation Libero rockt.

Während ihr euch selbst im folgenden Sammelsurium unseres letztjährigen Wirkens vertun könnt – es lohnt sich! – starten wir diesen Jahresbericht statt mit einem Rückblick darum lieber mit einem Blick auf unsere eigentliche Lieblings-Zeit: Die Zukunft.

Wir sind Zukunftsoptimisten und sind überzeugt, dass die beste Zeit noch vor uns liegt, wenn wir uns weiterhin für das Chancenland Schweiz sowie unsere freiheitlichen Werte und Errungenschaften einsetzen.

Doch der Blick nach vorne zeigt auch, dass gerade im Bezug auf unsere Freiheiten einiges an Arbeit auf uns zukommt: Die Kündigungsinitiative will die Personenfreizügigkeit und somit Freiheiten abschaffen, die Vertragsbruchsinitiative möchte die Schweiz zur Wortbrecherin machen und isolieren, die Öffnung der Ehe auch für gleichgeschlechtliche Paare geht im Schnecken-Tempo voran, gleichzeitig nehmen Burkaverbötler und ihre Verbotskultur an Fahrt auf – und populistische Parteien und ihre anti-freiheitlichen Programme in unserer europäischen Nachbarschaft heizen die reaktionäre Revolution an.

Dieser Blick in die Zukunft klingt alles andere als pink :-) … doch es es liegt an uns, wie sie wird, diese Zukunft. Anstatt vor diesen Herausforderungen  zu kapitulieren werden wir selbstbewusst für das Chancenland Schweiz einstehen. Um die Zukunft als Chancenland zu gestalten, müssen wir zum einen verteidigen und zum anderen gestalten: Wir müssen uns zurückbesinnen auf die liberalen Errungenschaften der Schweiz und Europas. Gleichzeitig müssen wir die Geschichte vorwärts bringen. Gerade darum gilt für diesen Jahresbericht uns für das nächste Jahr das Motto: Zurück in die Zukunft. Auf diesem Weg brauchen wir alle verfügbaren Kräfte. Wir zählen auf euch!

Euer Co-Präsidium
Flavia, Nicolas, Laura


GS_Kaffee

Stets in Bewegung

“Jetzt stellen sich die jungen Liberalen für die zweite Halbzeit auf” schrieb die NZZ im Februar 2017. Ein Jahr war es damals her, seit wir zusammen mit vielen anderen engagierten Bürgerinnen und Organisationen die Durchsetzungsinitiative an der Urne versenkt hatten. Tatsächlich befanden wir uns bereits wieder mit Spielfreude mittendrin, in dieser zweiten Halbzeit.


Diese zweite Halbzeit hatte dann tatsächlich alles zu bieten, was eine Halbzeit bieten kann: Tore, Rempler, Krämpfe, schöne Angriffe, notwendige Paraden und ja, manchmal auch eher ein bisschen hintenrumgepasse.

Im Dezember 2016 sorgten wir mit einer Weihnachtsaktion für Aufsehen, welche uns Geld und warme Füsse brachte: Unsere pinken Socken gegen Populismus waren innert kürzester Zeit ausverkauft.

Nach dem Neujahr folgte die erste Offensiv-Aktion mit der erfolgreichen Kampagne für die erleichterte Einbürgerung der Dritten Generation. Es folgten Aktionen für die Ehe Für Alle, mit dem Glarner Bürgerkomitee kämpften wir erfolgreich gegen das Burkaverbot, mit einem 8 x 10 Meter grossen Bundesbrief mobilisierten wir gegen die Vertragsbruch-Initiative, die SVP und die AUNS forderten wir auf, eine ehrliche Kündigungsinitiative einzureichen. Auch international wurde man, in Verbindung mit dem Aufstieg von Populisten und Reaktionären in ganz Europa, auf Operation Libero aufmerksam: So befasste sich unter andern die Journalistin Charlotte Theile in ihrem Buch zur AfD auch in einem Kapitel mit der Operation Libero.


Um gute Leistungen auf dem Platz abzurufen, muss aber auch im Hintergrund – in den Trainings, Besprechungen, Weiterbildungen etc. – gut gearbeitet werden: Dazu gehören unter anderem die Vorbereitungen für kommende Kampagnen, inhaltliche Arbeiten für Arbeitsgruppen und für kommende Grundsatzpositionen, all die Arbeit im nationalen Vorstand, in den Sektionen – und natürlich auf der Geschäftsstelle.

Tag ein Tag aus – manchmal Nacht ein, Nacht aus – wurde in diesem Jahr in die Tasten gehämmert, Briefe versendet, Möbel aufgestellt, Bewerbungsgespräche geführt, telefoniert, diskutiert, viiiiiel Kaffee getrunken – und dabei stetig am Chancenland gearbeitet. Was das in Zahlen bedeutet? Lest selbst!

Zahlen

Sitzungs-Minuten

pro Monat

Telefon-Minuten

pro Monat

Facebook Fans

Total

Kilo Kaffee

Total

Schritte von Silvan

pro Tag im Büro

Stellenprozente

auf der Geschäftsstelle

Spenderinnen & Spender

Total

Büro

Total

verschickte Einzahlungsscheine

Total

35-Liter Züri-Säcke

Total

bestellte Socken

Total

Events

2016 / 2017

Website Besucher

2016 / 2017

Twitter Follower

Total

Mitglieder

Total

Operation Libero bewegt sich. Das bedeutet auch, dass wir uns immer wieder über neue Gesichter und engagierte Liberos und Liberas freuen dürfen! So bekam der nationale Vorstand letztes Jahr Zuwachs durch David Schärer, Philipp von Brandenstein sowie Janos Ammann. Adrienne Fichter wurde ebenfalls in den Vorstand gewählt, konnte das Amt jedoch nicht antreten. Zurückgetreten sind unsere Gründungsmitglied Anja Grob und Kathrin Wartmann, sowie Fanny de Weck und Mohamed Atiek. Gleichzeitig hat sich mit Laura Zimmermann, Flavia Kleiner und Nicolas Zahn gleich ein Dreiergespann als neues Co-Präsidium gebildet. Und auch in der Geschäftsstelle gab es Bewegung: Mit Lilo Bünger konnten wir eine neue Community Managerin gewinnen. Gleichzeitig widmet sich Flavia Kleiner, nach erfolgreichem Aufbau der Geschäftsstelle, nun wieder hauptsächlich als Co-Präsidentin um die Geschicke des Vereins.

Ihr seht: Langweilig wurde uns in dieser “zweiten Halbzeit” nicht. Neben den Erfolgen auf dem Platz und den Trainings für die Zukunft gehören da auch vereinzelte Buhrufe von den Rängen, wie jüngst in einem Beitrag eines NZZ-Journalisten, dazu. Ob Beifall oder Buhrufe: Wir nehmen beides als Bestätigung, in dieser zweiten Halbzeit einiges richtig gemacht zu haben – und gleichzeitig als Ansporn, uns stetig zu verbessern. Das ist auch nötig: Denn anders als im Fussball gibt’s in der Politik – entgegen aller Mathematik – mehr als nur zwei Halbzeiten. Wir freuen uns auf die dritte.


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Ohne Bewegung auch keine Zukunft

Ohne die Menschen wäre Operation Libero nur ein Wort.

Unzählige Liberas und Liberos haben sich an Operation Libero gewendet und der Bewegung ihre verschiedenen Fähigkeiten, ihr Engagement und ihren Brainpower angeboten. Menschen, die das Chancenland mitgestalten wollen und die Bewegung erst zur Bewegung gemacht haben.

Eine grosse Community bedeutet aber auch grosse Herausforderungen: Operation Libero ist im letzten Geschäftsjahr enorm schnell gewachsen, heute zählen wir mehr als 1000 Mitglieder und über 3000 Aktive. Das hat die Organisation auch vor neue Fragen gestellt:  

Wie schaffen wir es, diese geballte Ladung an Engagement, Power und Fähigkeiten in die Kampagnen und Arbeitsgruppen einzubinden? Wie können einzelne Liberas und Liberos dort eingesetzt werden, wo es Sinn und auch Freude macht?

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Mit der Stelle des Community Managment, neuen Gefässen, wo sich die Sektionen, Taskforce-Leiter sowie Geschäftsstelle austauschen können, Anlässen wie dem Campaigning Summit, dem neu geschaffenen Intranet sowie einem stärkeren Austausch zwischen den Sektionen wurde hier Schritte eingeleitet, welche uns in Zukunft erlaube, diese Fragen noch genauer beantworten zu können.

Je besser die Liberas und Liberos ihr Potential ausschöpfen können, desto stärker ist Operation Libero. Als Community Managerin ist es mein Ziel, genau das zu ermöglichen. Denn Operation Libero bewegt sich nur, weil sie von tausenden Füssen getragen wird.

Lilo Bünger, Community Managerin

Libero_Pierre_Rom

«Im Jahr 2014 habe ich mich entschlossen, trotz meines Alters, mitzuwirken. Ich hoffe aufgrund meiner langjährigen politischen Tätigkeit etwas beizutragen zu können, dass meine Kinder und Enkel in einer weltoffenen und zukunftsgerichteten Schweiz leben können. Die Politik ist die Art und Weise, wie die staatliche Gemeinschaft die Probleme ihrer Gesellschaft löst. Da sind alle aufgerufen – jeder an seiner Stelle – mitzuhelfen. So gilt es auch bei Abstimmungen die grosse Zahl von parteiungebundenen Wählern – 80 Prozent der Stimmenden gehören keiner Partei an – zu mobilisieren und, über alle Parteigrenzen hinweg, in die Problematik einzuführen. Die Operation Libero hat bewiesen, dass sie in der Lage ist, diese wichtige staatspolitische Aufgabe zu erfüllen. Sie wird dies weitermachen können, solange sie nicht selber zur Partei wird und damit in die politischen Verstrickungen gerät.»

Pierre Rom, 93, pensionierter Ingenieur
Valentina Spillmann

«Einige Tage nach der haardünnen Annahme der Masseneinwanderungsinitiative – die Stimmung war allgemein bedrückt bis fassungslos – rief mich eine Freundin an. Begeistert erzählte sie mir von ein paar jungen Leuten, die sich genauso wenig von dieser Mehrheit vertreten sahen wie wir und bei denen aus einem Frustbier ein ehrgeiziges Projekt wurde: Eine politische Bewegung soll es werden. So oder so ähnlich wurde Operation Libero gegründet und ich war sofort begeistert. Trotzdem blieb mein Engagement aus dem Irrglauben heraus, nichts beisteuern zu können, zunächst beim Verteilen von Kondomen (“Unglück verhüten – Nein zu Ecopop!”) undHochzeitstorte (Eher für alle). Ausser einer Vorliebe für Diskussionen, dem stümperhaften Beherrschen von Paint und einem Studium mit dem malerischen Titel ‚European Global Studies‘ wusste ich nichts über politisches Engagement. Mit dem Umzug nach Zürich hatte ich jedoch keine Ausreden mehr und besuchte endlich einen Stammtisch – daraus wurden schnell viele Stunden, Unmengen an Post-it Zettelis und gelegentlich auch ein Bier oder Prosecco. Meiner Meinung nach ein kleiner Preis für das Gefühl, sich endlich für eine Schweiz einsetzen zu können, auf die man stolz ist. Mit Leuten zusammenzuarbeiten, die von einem Patriotismus beseelt sind, der weniger mit Sennenhämmli und mehr mit der Verfassung zu tun hat. Und einem Verständnis von partizipativer Demokratie, die auch ausserhalb von Parteipolitik stattfindet. Es ist, glaube ich, genau dieses Gefühl, dass die Operation Libero zusammenhält.»

Valentina Spillmann, 27, Studentin
Red Ochsenbein

«Operation Libero ist mir vor allem während der DSI-Kampagne aufgefallen. Als danach im Rahmen der Kampagne zur Asylgesetzrevision ein Brainstorming stattfand, habe ich teilgenommen und mich dann als Online Warrior engagiert. Ich hatte schon immer das Bedürfnis mich für die Dinge, welche mir wichtig sind, einzusetzen. Politisch fand ich aber vorher nie das richtige Zuhause; bis ich der Operation Liberobegegnete. Soweit ich das beurteilen kann, stehen die Operation Libero-Mitglieder für eine starke Schweiz ein, welche Chancen und Entfaltungsmöglichkeiten für alle bereithält.»

Red Ochsenbein, 42, selbständiger Musikspezialist
Libera_Heidi_Ivic

«Flavia Kleiner hat sich beim Thema Faktencheck sehr engagiert. Danach habe ich gesehen, dass sie nicht alleine, sondern Teil eines internationalen sozialen Umbruches ist. In verschiedenen Ländern haben sich Organisationen dem Faktencheck verschrieben. Aber da wird noch viel Arbeit auf uns zukommen. Ferner erhoffe ich mir von Operation Libero, dass wir dazu beitragen, dass die Schweiz mit Europa zu einer guten Zusammenarbeit findet.»

Heidi Ivic, 70, Chemikerin
Libero_Nicky_Scherrer

«Mein Sohn Ivo war aktiv bei der Gründung von Operation Libero dabei und ich habe die Entwicklung von Libero aus naher Distanz mitbekommen – und war von der Idee begeistert. Ich war zu dieser Zeit etwa 35 Jahre bei Amnesty aktiv dabei und fand die Bewegung eine starke neue Idee für die Schweiz, für die Welt, und welche die Menschenrechtsbewegung irgendwie ergänzte. Emotional gab es für mich einen neuen breiteren Horizont. Meine Motivation ist es, eine starke junge Bewegung zu unterstützen, die sich die Latte hoch hält, die sich sehr professionell verhält und die eine starke Ausstrahlung hat. Ich glaube, uns vereint die Idee, der Zukunft nochmals eine Chance zu geben, eine Zukunft, die nicht auf destruktiven Machtmonopolen aufgebaut sein soll.  Bei OL können Menschen aller Altersschichten gemeinsam etwas Positives dazu beitragen.»

Nicky Scherrer, 64, Fluglehrer
Libera_Aline_Telek

«Die Operation Libero war für mich ein Lichtblick. Irgendwann zwischen der Annahme der MEI und dem Kampf gegen die DSI begann ich auf sie aufmerksam zu werden. Ich meldete mich und klinkte mich kurz bei den Online Warriors ein – und war nach ein paar Wochen noch viel besorgter um die rechtspopulistischen Tendenzen. Später besann ich mich, was ich wirklich beitragen kann und wendete mich mit dem Angebot an die Leitung der OL, unentgeltlich Grafikdesign beizusteuern. Wir wollen nicht hilflos zuschauen, wie eine fremdenfeindliche Stimmung Überhand nimmt. Auch nicht, dass sich die Schweiz abschottet. Ich selber bin übrigens Mutter von zwei Teenager-Söhnen – Motivation, sich für eine offene, aufgeklärte Gesellschaft einzusetzen. Was allerdings genau "liberal" sein soll, ist Teil der Debatte, auch in Bezug auf ökonomische Positionen. Da bin ich eher kritisch – wir Menschen sind nicht fähig, uns selber zu disziplinieren, deshalb braucht es einen Staat, der den Haifischen im Becken klare Grenzen setzt.»

Aline Telek, 46, Grafikdesignerin
Libera_Aleksandra_Dubler

«Der Leiter der Online Warriors, Max Obrist, hat mich während der Kampagne zur Asylgesetz-Revision als Online Warrior ‘rekrutiert’. So bin ich langsam rein gerutscht. Ich habe einfach gemerkt, dass man zusammen mehr erreicht als alleine. Nach der Annahme der MEI 2014 fühlte ich mich machtlos und hatte das Bedürfnis, zu handeln. Operation Libero schien mir dafür geeignet. Uns vereint, dass wir die Schweiz schätzen und lieben und wir nicht zulassen wollen, dass alle Errungenschaften unserer Vorfahren gegen die Wand gefahren werden.»

Alexandra Dubler, 28, Administration Suchthilfe Ost
Libero_Christian_Neff

«Ich war schon immer sehr interessiert an Politik, konnte mich mit der traditionellen schweizerischen Parteienlandschaft aber nie richtig anfreunden. 2016 wurde ich dann im Zuge des Kampfes gegen die  Durchsetzungsinitiative auf Operation Libero aufmerksam. Operation Libero hatte mich überzeugt, weil es hier immer um eine Sache, und nicht um Parteiprogramme und um Profilierung einzelner „Lichtgestalten“ geht. Bei Operation Libero sehe ich die Möglichkeit, da mitzureden und mitzugestalten, wo ich aus meiner persönlichen Erfahrung heraus mitzureden imstande bin, wie Sozial-, Aussen oder Asylpolitik. Ich bin ein sehr kreativer Zeitgenosse und bei oben genannten Themen kann meine Leidenschaft schon mal etwas mit mir durchgehen… Uns vereint der Wunsch, die Zukunft unseres Landes aktiv mitzugestalten und nicht nur News zu konsumieren und dabei die Faust im Sack zu machen, wenn uns etwas nicht passt. Wir leben in einem Land, in welchem dies möglich ist.»

Christian Neff, 39, Musiker
Libera_Andrea_Oertle

«Kennen gelernt habe ich Operation Libero durch mein Engagement bei foraus, dem Forum Aussenpolitik. Dank diesem Engagement traf ich auf Leute, welche schon sehr früh bei Operation Libero mitmischten. So kam es, dass ich an der Launchparty in Bern teilnahm. Werte wie Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechte, individuelle Freiheit und Menschenwürde werden in der Schweiz je länger, je mehr torpediert. Die vielen tollen Leute bei Operation Libero haben eine ansteckende Motivation und eine ebenso ansteckende Leidenschaft, sich zusammen für eine Sache zu engagieren und gemeinsam ein Ziel zu erreichen.»

Andrea Oertle, 27, Junior Campaignerin
Libero_Till_Burkhard

«Ich kannte mehrere Liberas und Liberos der ersten Stunde schon von früher. Als es in der Romandie losging und wir als Folge die Sektion Genf gründeten, war ich sofort dabei. Ich finde es super, dass ich mich dank Libero für Anliegen, die mir wirklich etwas bedeuten, sehr gezielt und wirksam engagieren kann. Unsere gemeinsame Motivation, bei Operation Libero mitzuwirken, ist die Überzeugung, in einer sehr offenen, fortschrittlichen und liberalen Gesellschaft zu leben, die sich auch als solche – unter anderem über eine Aktualisierung der Gesetze – klar zu erkennen geben sollte.»

Till Burckhardt, 34, Ökonom

GE_Gründungsversammlung

Sektion Region Basel macht sich startklar

Das letztjährige Libero-Baby ist erwachsen geworden und erfreut sich bester Gesundheit.

Bei der Sektionsgründung im 2016 war klar, dass sich in der Region Basel kluge und begeisterte Köpfe finden würden: Im August 2017 umfasste die Sektion bereits 38 Sektionsmitglieder, über 150 aktive Liberos und Liberas aus der Region und ein 7-köpfiges Vorstandsgremium.

Die Sektion dient als Anlaufstelle für die ganze Region Basel, inklusive Basel-Landschaft, dem Basel nahen Aargau, Solothurn, Jura und die angrenzenden Teile des Elsass und Südbadischen.

Basel_Gründungsstammtisch

Bereits am ersten Stammtisch einen Monat nach der Gründung versammelten sich beinahe 30 frohgelaunte und debattier-freudige Liberos, Liberas, Freunde und neugierige Köpfe. Seither finden monatlich in wechselnder Konstellation abwechselnd in Basel-Stadt und in den angrenzenden Kantonen gut besuchte Stammtische statt.

An thematischen Stammtischen behandelt die Sektion ein breites Themen-Spektrum und veranstaltete beispielsweise Events zu Generationenvertrag, Drogenpolitik, politische Bildung und Populismus.

Anlässlich der Abstimmung über die Erleichterte Einbürgerung von Ausländern der 3. Generation fand im Frühjahr 2017 ein Podium statt mit Andreas Glarner (SVP-Nationalrat), Marc Bürgi (BDP Baselland Parteipräsident), Stefan Egli (Operation Libero Kampagnenleiter) und Moderator Adrian Gaugler.

Die hitzige Diskussion über Integration, Bürgerrechte und die Merkmale der Schweizerischen Identität im Kontext der Einbürgerung von Terzos stiess auf weitreichende Medienresonanz. Unter anderen mit dabei war die Deutschen öffentlich-rechtlichen Anstalt NDR vor Ort.

Die Sektion ist voller Engagement in den nationalen Arbeitsgruppen tätig. Unter anderem leitet Christian Mueller die Arbeitsgruppe für eine liberale Drogenpolitik und Christoph Collins leitet die Arbeitsgruppe Generationenvertrag.

Das 7-köpfige Gremium, bei dem sich das Gründungsmitglied Abeelan Rasadurai Anfang 2017 verabschiedete, hat grosse Ziele für das kommende Vereinsjahr. Es sind weitere eigene Veranstaltungen und die Stärkung der Position als Akteur in der politischen Landschaft in der Region geplant, sowie der Ausbau der Mitgliederbasis und Mitarbeit in den nationalen Kampagnen.

 

Finde mehr heraus über die Basler Liberos und Liberas.


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Sektion Bern

Pfupf im Füdlä

Im zweiten Gründungsjahr hat die Berner Sektion die erste berner Abstimmung der Operation Libero gestemmt. Ein grosser Schritt für die junge Sektion.

Noch im Winter 2016 füllte sich der Jahreskalender fürs zweite Amtsjahr und er blieb voll: Die monatlichen «Stammtische, wo sich alte sowie neuen Mitglieder und Interessierten in der Berner Länggasse bei Bier oder Limo kennenlernen, sich über aktuelle politischen Themen auszutauschen oder einfach gemeinsam den Feierabend zu geniessen können, blieben fester Bestandteil und wurden erweitert.

Im Mai wurde der Stammtisch erstmals inhaltlich mit Pitches von Energiestrategie 2050-Befürworter Markus Koch (JGLP) und -Gegner Lukas Lanzrein (SVP) sowie hitzigen Anschlussdiskussionen ergänzt. Und Ende Oktober konnten wir mit dem André Holenstein einen Top-Historiker zu einem Themenabend über Europa gewinnen, der uns ein überbuchtes Haus bescherte.

Das Berner-Trüpli zeigte zudem auch dieses Jahr mit dem Sommerfest im Aareheim wieder, dass es Feste organisieren kann: Trotz schlechter Wetterprognose hielt der Himmel dicht – und das werden auch jene, die am Fest mit dabei waren. Nur soviel: Nebst einer feinen veganen oder karnivoren Grillade inklusive Marshmallows und deliziösem Bier kamen die Anwesenden in den Genuss einer Lektion Bluestanzen und konnten sich für die Bundesbrief-Aktion mit Leuchtfarben schminken und Polaroidfotos davon schiessen. Wo die sind? Verraten wir nicht.

Asyl Bern Roadtrip

Neben Diskutieren und Feiern bestimmte vor allem das Campaigning unseren Kalender: Nach dem Beschluss, in den ersten Berner Abstimmungskampf einzusteigen, stand der erste thematische Stammtisch im April komplett im Zeichen der Vorbereitung der Asylsozialhilfe-Kampagne.

Mit Operation Libero als Zugpferd war es nach Jahren wieder möglich, die Kantonalberner Jungparteien von Juso bis junge BDP gemeinsam in einem Komitee zu vereinen. Das Ziel bestand darin, die kantonale Abstimmung über den Asylsozialhilfekredit zu gewinnen.

Geleitet wurde das Komitee von den Liberos Clemens Tuor und Marc Schiess. Unter ihrer Leitung fand eine Medienkonferenz zum Kampagnenstart, der Medien-Event “UMA-Lauf mit Jungparteien”, eine Roadshow durch den Kanton sowie mehrere Flyer-Aktionen statt. Verteilt wurden zum Schluss an die 25’000 Flyer. Online war die Kampagne mit Videos, Memes und Weiterverbreitung von Zeitungsartikeln präsent.

Leider wurde der Kredit mit einem Nein-Anteil von 55 Prozent abgelehnt. Trotz grossen Anstrengungen ist es dem Kampagnenteam dieses Mal nicht gelungen, die Social-Bubble zu durchbrechen: Die ländlichen Gebiete stimmten dagegen und selbst in den Städten Biel und Thun überwogen die Nein-Stimmen.

Operation Libero hat durch diese kantonale Kampagne grosse Lehren für die Zukunft ziehen können. Kantonale Abstimmungen sind nicht zu unterschätzen, weder vom Aufwand, noch von der Wirkung. Für Operation Libero ist die Niederlage zum rechten Zeitpunkt gekommen: Wir sind nun schlauer und für die zukünftigen Herausforderungen gewappnet!

Mit der Erfahrung aus der kantonalen Abstimmung bepackt und mit einer soliden Mitgliedertruppe, startet die Sektion Bern in ihr drittes Amtsjahr. Dass es auch im Kanton Bern noch viel zu tun gibt, um unsere Libero-Positionen voranzutreiben, bleibt einmal mehr bestätigt.

Der Berner Vorstand bleibt in seiner Aufstellung bestehen, wobei Jessica Zuber weiterhin Co-Kampagnenleiterin in der nationalen Ehe für Alle Kampagne ist.

 

Erfahre hier mehr über die Berner Liberos und Liberas!


Section Genève

Retour à Genève

Au court du Printemps 2017, les Liberas et Liberos engagés et enthousiastes du canton de Genève se sont rassemblés pour fonder une nouvelle section au sein de la famille Operation Libero. Plusieurs débats et Réunions autour de bières Calvinus ont déjà eu lieu dans les lieux mythiques de Genève.

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En juin 2017, plus de 30 Liberas et Liberos se sont rassemblés dans le sous-sol d’un café genevois afin d’élire le Comité directeur d’Opération Libero Genève et de fonder la nouvelle section genevoise en début de soirée. La presse romande a largement relayé la création de la section dans plusieurs de ses titres, comme le Temps, le Matin, la Tribune de Genève et radio Cité.

La section Opération Libero de Genève est un important soutien pour le mouvement national en tant que première section romande. Devant le Mur des réformateurs, le Jet d’eau de Genève ou encore sur les « vagues » du Lac Léman, le mouvement débat, discute et se politise. Les Stammtisch ont lieu tous les derniers mardis de chaque mois dans une ambiance détendue et amicale.

La population multiculturelle et l’aspect international de la ville se déplacent dans un environnement passionnant au sein du canton de Genève. À partir de cet environnement, des points de vue régionaux peuvent émerger pour les thèmes nationaux.

Déjà 2 mois après l’élection du Comité directeur d’Opération Libero Genève, la section compte une cinquantaine de membres et plus de 150 Liberas et Liberos actifs dans la région.

 

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Sektion Zürich

Zürich in die Zukunft

Die Sektion Zürich hatte guten Grund zum Feiern: als erste regionale Sektion durften sie auf das zweijährige Bestehen anstossen!

Ein Jahr voller Abenteuer, neuer Herausforderungen und gefeierter Erfolge liegt nun hinter der Sektion Zürich. Altbekannte Gesichter sind noch immer mit dabei und gleichzeitig stossen nach wie vor laufend neue Gesichter dazu, die sich über Operation Libero erkundigen oder direkt anpacken wollen.

Die Sektion hat sich auf die Mütze geschrieben, die motivierten Scharen in der Bewegung willkommen zu heissen und Möglichkeiten zu bieten, sich aktiv – ob regional oder national – einzubringen. Nach grosser Medienaufmerksamkeit stellte der Ansturm die Zürcher Liberas und Liberos immer wieder vor grosse Herausforderungen. Am Community Management wird daher laufend gearbeitet: Die Sektion versucht mit ihren regelmässigen Stammtischen und weiteren Veranstaltungen, aber auch jederzeit via Mail, Telefon oder persönlichen Treffen, den Mitgliedern und Aktiven die Chance zu geben, sich aktiv einzubringen und mitzumachen.

Im November 2016 konnte die Sektion Zürich zum ersten Mal in der Geschichte der Operation Libero in einer kantonalen Abstimmung mitmischen. Über 80% der Stimmenden lehnten das Vorhaben der EDU ab, die Ehe als Beziehung zwischen Mann und Frau in der Kantonsverfassung zu verankern und damit der Ehe für Alle Steine in den Weg zu legen. Die klare Ablehnung der Initiative war ein grosser Erfolg für den ersten Abstimmungskampf im Kanton und ein wichtiges Zeichen für die Parlamentarierinnen und Parlamentarier in Bern, endlich die Realität anzuerkennen und die Ehe für Alle möglich zu machen.

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EfA Hochzeit
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2017 haben die Zürcher Liberas und Liberos zudem bei einer zweiten kantonalen Abstimmung mitgemischt, wenn auch nur in kleinem Rahmen: Mittels Blog und Mailing haben wir uns  für ein NEIN zum Integrationsstopp engagiert. Vorläufig Aufgenommene sollten sich in der Schweiz ein selbständiges Leben aufbauen können. Leider ist das Stimmvolk dem Kantonsrat gefolgt: Den Vorläufig Aufgenommenen wird somit zukünftig Integration verweigert.

Das Chancenland Schweiz will die Sektion auch in der Region verwirklichen. Die Liberas und Liberos machen Operation Libero aus und ihnen gebührt daher grossen Dank für jeden verteilten Flyer, jedes Like und jeden Share.

Der Vorstand musste sich leider im Sommer von Annina Fröhlich verabschieden, durfte gleichzeitig aber Nina Meili, Aliénor Nina Burghartz und Max Obrist im Vorstand begrüssen.

Die Zürcher und Zürcherinnen sind voll in den nationalen Kampagnen und Arbeitsgruppen eingebunden. Julia Meier ist Leiterin der Vertragsbruchkampagne und Ruedi Schneider ist Co-Kampagnenleiter Ehe für Alle. Max Obrist leitet die Online Warriors mit und Nina Burghartz und Marc Hohmann engagieren sich in der Arbeitsgruppe Globale Wirtschaft.

 

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Was auch immer Doc Brown einnimmt: Es sollte reguliert und nicht verboten sein

Wir stehen für eine liberale Drogenpolitik in der Schweiz ein. Wir wollen regulieren. Nicht verbieten.  

Die Arbeitsgruppe der Operation Libero zur Drogenpolitik hat sich über das gesamte Vereinsjahr in regelmässigen Abständen getroffen. Es wurde diskutiert bis die Köpfe rauchten.

Die Ausgangslage war klar: Jede Substanz soll einzeln nach dem Gefährdungspotenzial betrachtet werden. So wie wir es bereits beim Tabakgesetz sowie beim Alkoholgesetz kennen.

Bis die Drogenpolitik in der Schweiz an diesem Punkt sein wird, ist es noch ein weiter Weg. Doch die Zeit ist reif, um den Weg in Angriff zu nehmen. Den Beginn soll die Regulierung von Hanf machen. Es sind verschiedene Anläufe von verschiedenen politischen Kräften geplant und bereits in Angriff genommen. So zum Beispiel von der Nationalrätin Maya Graf.

Maya Graf besuchte die Arbeitsgruppe vergangenen August und hat ihre parlamentarische Initiative den Liberas und Liberos vorgestellt und diese mit ihnen diskutiert.

Das zukünftige Vorgehen der Arbeitsgruppe ist in Bearbeitung. Eins ist klar: Operation Libero bleibt dran und wird unermüdlich eine liberale Drogenpolitik verfolgen. Dazu brauchen wir nicht mal Aufputschmittel ;-)

 

Christian Mueller
Arbeitsgruppenleiter


Arbeitsgruppe globale Wirtschaft

Was denkt ihr, von wo die Einzelteile der Zeitmaschine herkommen?

Die neugegründete Arbeitsgruppe “Globale Wirtschaft” war fleissig: Über das Jahr wurde diskutiert,  gehirnt, geschrieben, bewertet, umgeschrieben und finalisiert.

Zum offenen Chancenland Schweiz gehört eine offene Wirtschaftspolitik. Doch was heisst das genau in unserer globalisierten Wirtschaft? Um diese Frage anzugehen, riefen wir im vergangenen Februar die Liberas und Liberos zur Gründung einer neuen Arbeitsgruppe. Aus der ganzen Schweiz kamen Alt- und Neo-Liberos, Männer und Frauen, Unternehmer, Studentinnen und Arbeitnehmer. Der Raum im Zürcher Karl der Grosse platzte aus allen Nähten. Wir sammelten Ideen, diskutierten und organisierten uns schliesslich in vier Themengruppen.

Diese Gruppen erarbeiteten je ein Themenpapier, welche in einem weiteren Treffen präsentiert und diskutiert wurden. Und wie diskutiert wurde! Aufgrund der verschiedenen Prioritäten der Themengruppen waren Meinungsverschiedenheiten, Widersprüche und unterschiedliche Priorisierungen programmiert. In intensiven Diskussionen konsolidierten wir die verschiedenen Positionen.

Das Resultat? Eine neue Grundsatzposition für Operation Libero, in welcher wir die Handlungsfelder aufzeigen wollen, welche die Schweizer Politik angehen muss, um das Chancenland auch im Kontext einer globalisierten Wirtschaft verwirklichen zu können.

Unsere Arbeitsgruppe stürzt sich nun in das Unterfangen, die erarbeiteten Prinzipien an der politischen Realität anzuwenden. Machst du mit?

 

Janos Ammann
Arbeitsgruppenleiter


Arbeitsgruppe Generationenvertrag

Talkin' 'bout my generation? Nein, talking with all generations

Nach der letztjährigen Abstimmung zur AHVplus war für uns klar: Es braucht einen Generationenvertrag 2.0. Und das gilt auch nach der diesjährigen Abstimmung zur AV2020 weiterhin.

Einige hatte es überrascht, dass Operation Libero keine Position zur Abstimmung über die AV2020 bezogen hatte. Es war tatsächlich eine Vorlage, bei der es Gründe dafür und dawider gab – aber ob die Vorlage angenommen würde oder nicht, war für die Operation Libero keine Schicksalsfrage: Es wird so oder so weitere Schritte brauchen.

Es braucht weitergehende und ganzheitliche Reformen in der Altersvorsorge – nicht einfach für die eine oder andere Generation. Das Chancenland braucht eine Altersvorsorge für die Gesellschaft als ganzes. Gleichzeitig wollen die Diskussion zum Generationenvertrag vom klassischen Verständnis der AHV lösen. Wir wollen die Generationen vereinen und gemeinsam die Gegenwart und Zukunft in unserem Chancenland gestalten und leben. Im Generationenvertrag 2.0 orientieren wir uns an den grundlegenden gesellschaftlichen Komponenten: Arbeit, Bildung, Finanzielle Vorsorge, Gesundheit, Pflege und Betreuung, Wohnen.

Jeder dieser Punkte betrifft alle Generationen in unterschiedlichster Form. Sie müssen für eine nachhaltige Zukunftsvision des Zusammenlebens mit der nötigen Sorgfalt und Weitsicht bearbeitet und umgedacht werden.

In der Arbeitsgruppe fand darum als Startschuss das erste öffentliche Brainstorming für die Erarbeitung eines umfassenden Generationenvertrag statt.

Eine intensive Zeit steht uns bevor. Unser Generationenvertrag wird ein langfristiges, komplexes Projekt mit dem wir weiter am Chancenland bauen wollen.

 

Christoph Collins
Arbeitsgruppenleiter


Warum wir Kampagnen machen. Und warum wir manche nicht machen.

Zu unseren Hauptkampagnen im letzten Jahr gehörten: der erfolgreiche Kampf für die erleichterte Einbürgerung der Dritten Generation sowie unsere Engagements gegen das Burkaverbot, für die Ehe für Alle, gegen die Vertragsbruchinitiative und für eine Europapolitik, die ihren Namen verdient.

Langweilig wurde uns damit nicht  – dennoch wurden wir öfters gefragt, wieso wir uns nicht zu der einen oder anderen weiteren Vorlage äusserten. Die Antwort dazu ist eine einfache: Weil wir als kleine Organisation nur dann erfolgreich sind, wenn wir uns auf einzelne Themen und Kampagnen fokussieren, es gilt das Motto: Wenn, dann richtig.

Gerade diese Freiheit – auszuwählen und priorisieren zu können bei den Themen – machte die Operation Libero auch in diesem Jahr wieder flexibel und agil. Dort wo wir glauben, einen Unterschied machen zu können und dort, wo wir finden, dass liberale Reflexe besonders fehlen, wurden wir aktiv. Dies galt für die Europapolitik, die sich in der Schweiz allzu lange im Winterschlaf befand und wo die kommende Kündigungsiniative Freiheiten abschaffen will, ebenso wie bei bei der Vertragsbruchsinitiative, welche die Schweiz zu Vertragsbrechern machen und unser Land somit isolieren würde. Die erleichterte Einbürgerung war ein wichtiger Schritt um das Schweizer Bürgerrecht zumindest ein klein wenig liberaler zu machen. Und während die Ehe für Alle eigentlich aus liberaler Perspektive eine Selbstverständlichkeit wäre, steht das Burkaverbot für etwas, was unseren liberalen Errungenschaften gefährlich werden könnte: Eine Verbotskultur unter dem Deckmantel vermeintlicher Leitkulturen.

Viele dieser Themen kamen nicht dieses Jahr zur Abstimmung. Aber es ist wichtig, dass wir uns bereits jetzt damit befassen: Operation Libero hat sich nach dem JA zur Masseneinwanderungsinitiative gegründet. Wenige Tage nach der Annahme trafen sich zukünftige Liberos und Liberas mit der Überzeugung, dass diese Abstimmung mehr war als nur ein Betriebsunfall. Und mit dem Willen, sich fortan einzusetzen für das Chancenland Schweiz: Für Freiheit, für Fortschritt, für Rechtsstaatlichkeit.


Flavia Kleiner und Christoph Blocher

Europa

Back to Europe

Die Europakampagne der Operation Libero hat zwei Hauptziele: Erstens verteidigen wir unsere Personenfreizügigkeit sowie unsere Beziehungen zu Europa. Zweitens wollen wir den Wert Europas hervorheben und unseren Kontinent wieder mitgestalten. Nichts einfacher als das, oder?

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Nachdem die Masseneinwanderungsinitiative (MEI) umgesetzt wurde, war das Poltern rechtsnationaler Kreise vorprogrammiert. SVP und AUNS kündigten ihre nächste Initiative gegen die Personenfreizügigkeit und die Bilateralen an. Damit die Verfasser der Initiative nicht wieder die gleichen Fehler machen, wie bei der MEI, haben wir mit der Aktion “Hilf der Auns” unsere Hilfe angeboten, um einen ehrlichen Initiativtext zu verfassen. Mit der Aktion wollten wir klar machen: Fällt die Personenfreizügigkeit, fallen die Bilateralen.

Konstant wiesen wir auf Social Media, in Gastbeiträgen sowie auf Podien darauf hin, dass zum einen die MEI von ihren Architekten schlecht geplant wurde und dass wir nun mit Blick auf die Personenfreizügigkeit eine ehrliche Initiative erwarten.

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Operation Libero sucht immer auch die direkte Diskussion: Denn die Personenfreizügigkeit wird nicht gekündigt, solange die Verteidiger der offenen Schweiz sich entschlossen für ihre Freiheiten einsetzen. Unsere Co-Präsidentin Laura Zimmermann hat damit schon begonnen, indem sie sich den Chef-Abschottern Christoph Blocher und Roger Köppel in ihren politischen Stammlanden auf Podien gestellt hat. Und Flavia Kleiner trat zum Interview in der Migros-Zeitung gegen Blocher an.

Viel Arbeit geschah auch im Hintergrund: Wenn die Initiative kommt, werden wir bereit sein, für unsere Freiheiten in Europa zu kämpfen.

Für diesen Kampf braucht es aber einen langen Schnauf: Als die Kündigungsinitiative am 27. Oktober bei der Bundeskanzlei eingereicht wurde, standen wir darum auf der Matte und fragten die Menschen, ob wir auf ihre Unterstützung zählen dürfen.

Die Abschotter haben die Masseneinwanderungsinitiative mit 0.3 Prozent Unterschied gewonnen. Nun kommt die noch radikalere, aber ebenso unehrliche Kündigungsinitiative: Sie will die Personenfreizügigkeit und damit unsere Freiheiten abschaffen und würde das Ende der Bilateralen bedeuten. Doch dieses Mal, im Gegensatz zur Masseneinwanderungsinitiative, werden wir da sein. Operation Libero ist bereit für die Mutter aller Schlachten.

Europa: Socken in Paris

Die Schweizer Europapolitik ist festgefahren. Und vor lauter Initiativen, Referenden und politischen Hickhacks geht leider vergessen:  Wir sind Europa! Und wir sollten dieses Europa mitgestalten.

Europa aufgebaut auf den Werten der Demokratie, der Freiheit und der Rechtsstaatlichkeit. Was Europa bedeutet, darüber haben wir unter anderem auch im Theater Neumarkt in Zürich auf einem hochkarätigen Podium diskutiert.

Europa_Theater Neumarkt

In Zeiten, in denen diese Werte global unter Beschuss sind, wollen wir sie gemeinsam verteidigen. Und wir wollen Europa gemeinsam gestalten und voranbringen!

Während die hiesigen Politiker lieber Trauerlieder auf Europa singen, hat sich in Frankreich im Frühling 2017 mit Emmanuel Macron ein Politiker mit einem Pro-Europäischen und hoffnungsvollen Wahlkampf die Präsidentschaft erkämpft. Unser Co-Kampagnenleiter Janos Ammann hat dazu als erster Libero-Auslandkorrespondent über Facebook live darüber aus Paris berichtet und kam damit bis in die hiesigen Fernsehkanäle.

Wollen wir ein Europa der Putins oder ein Europa der Macrons? Wollen wir ein Europa der Grenzen oder ein Europa der Chancen? Dies zu entscheiden, liegt auch an uns! Operation Libero wird darum in Zukunft in ihrer Kampagnenarbeit zu Europa auch vermehrt auf den Wert Europas und seine Errungenschaften setzen. Wir wollten fortschreiten, und zwar gemeinsam.

Umarmung VS Mitglieder

 

Laura Zimmermann & Janos Ammann, Co-Kampagnenleitung


VBI_Rütlischild

Vertragsbruchinitiative

Die Schweiz hält Wort - auch in Zukunft

Die als Selbstbestimmungsinitiative getarnte Vertragsbruch-Initiative ist der gefährlichste Angriff der SVP auf das Chancenland Schweiz. Im Sommer 2017 machten wir darum erneut mobil – mit einem 10 x 8 Meter riesigen und von über 3000 Einwohnerinnen und Einwohner der Schweiz unterschriebenen Crowd-Bundesbrief.

Der Rütlischwur, der Bundesbrief und die moderne Verfassung der Schweiz stehen für eine gemeinsamen Idee, auf welcher die Schweiz fusst: Gegenseitig Versprechen werden eingehalten.  

Portrait Julia Meier

Die Schweiz hält Wort - auch in Zukunft!

Julia Meier, Kampagnenleiterin

Bewusst hatten wir darum den 1. August als Startdatum und Geschichte für unsere “Operation Bundesbrief” gewählt und den 12. September als Schlussdatum: Unter dem Slogan «Die Schweiz hält Wort» hat die Operation Libero während dieser Zeit zusammen mit der Schweizer Bevölkerung in einer Crowd-Aktion den grössten Bundesbrief der Schweiz entstehen lassen.

Die Schweiz hält Wort

Unermüdlich versuchten wir in den Sommermonaten in verschiedenen Schweizer Ortschaften die Bevölkerung auf die Initiative aufmerksam zu machen. Wir brachten das Rütli “zu de Lüüt” - und zwar nach Aarau, Altdorf, Arth Goldau, Basel, Glarus, Herisau, Liestal, Luzern, St. Gallen, Winterthur und Zürich. Mit Flyer bewaffnet informierten wir die Bevölkerung über die brandgefährliche Initiative und sammelten Versprechen für unseren Crowd-Bundesbrief.

VBI Brief Unterzeichnen Flyer
VBI Rütli Stand mit Richtungsweiser Rütli
VBI Rütli Stand mehrere Personen
VBI Brief unterzeichnen 2P
VBI Rütli Stand mit Leuten
VBI Brief unterzeichnen 1P

Am 12. September präsentierten wir den Crowd-Bundesbrief. Auf 80 Quadratmeter waren über 3’000 Unterschriften und Versprechen von Bewohnerinnen und Bewohner der Schweiz abgedruckt. Die Versprechen und Unterschriften kamen vorgängig online wie offline zusammen.

Zuerst schleppten wir den Crowd-Bundesbrief auf’s Rütli, was uns nachträglich Kritik einbrachte, weil wir nicht an die Bewilligung gedacht hatten:

Danach präsentierten wir den Bundesbrief öffentlich in Zürich.

Bei der Bundesbrief-Aktion konnte Operation Libero ihre Online-Kompetenzen mit wertvollen Erfahrungen  in der Offline-Mobilisierung ergänzen. Zudem konnten wir unsere Argumente weiter verbreiten, damit bei der Abstimmung möglichst viele wissen, was auf dem Spiel steht. Die lange Kampagne ist wichtig, um gut vorbereitet in den Ring zu steigen, wenn es dann um die Wurst geht:

Denn im kommenden Jahr steht die Abstimmung zur Vertragsbruch-Initiative auf dem Programm - wir sind bereit und werden diesen gefährlichen Angriff mit aller Kraft abwehren!

VBI_Julia Portrait

 

Julia Meier, Kampagnenleitung


3GE_Plakat anbringen

Erleichterte Einbürgerung der 3. Generation

Zukunft.Punkt.

Am 12. Februar 2017 stimmte das Schweizer Stimmvolk über die erleichterte Einbürgerung der 3. Generation ab und stimmte mit 60,4 % JA – auch dank dem Einsatz der Liberos und Liberas: Über 150’000 Franken kamen per Crowdfunding zusammen.

Plakate wurden geschaltet, tausende Flyers wurden verteilt, auf Podien gestritten und in den Medien argumentiert: Die erste Kampagne im neuen Jahr hat bestätigt, dass man mit Operation Libero auch in Zukunft rechnen kann und muss.

3GE Kampagenleitungarbeit
3GE Abstimmungsresultat Schweiz
3GE_Plakat anbringen
3GE_Abstimmungssonntag_Buffet
Umarmung VS Mitglieder
3GE Umarmung Kampagnenleitung

Im November 2016 trafen sich Liberos und Liberas aus der Bürgerrechtsgruppe zum ersten Koordinationstreffen. Gewillt den Kampf für ein Ja an der Urne anzutreten. Bereits vier Wochen später fand in Olten ein öffentliches Kreativ-Brainstorming statt.

In den darauffolgenden Wochen kristallisierte sich der Slogan “Schweizerinnen und Schweizer. Punkt.” heraus, der unsere Message auf den Punkt brachte:

3GE Umarmung Kampagnenleitung

“Menschen, die hier geboren und aufgewachsen sind , sind Schweizerinnen und Schweizer und müssen gleichberechtigt mitbestimmen können. Punkt.”

Annina Fröhlich & Stefan Egli, Co-Kampagnenleitung

Schon in der Zeit vor dem eigentlichen Abstimmungskampf zeigte sich, dass die Parteien mehrheitlich mit der Unternehmenssteuerreform III beschäftigt sein  und somit praktisch keine Mobilisierungsarbeit in die Kampagne zur erleichterten Einbürgerung der 3. Generation investieren würden.

Anfangs Februar wurde dann plötzlich die ganze Schweiz mit Plakaten von Frauen in Burkas mit der Überschrift “unkontrolliert einbürgern?” zugepflastert

Diese faktenfreie Argumentation zwang uns, unser Kampagne inner kürzester Zeit ebenfalls hoch zu fahren: Innert weniger Tage sammelten wir mittels Crowd-Funding Geld für die Finanzierung unserer eigenen Kampagnen-Plakate. Wir wollten Fakten statt Burkas.

Über 150’000 Franken kamen zusammen und so gelang es uns in den sogenannten ‘Swing States’ , den Kantonen wo der Abstimmungsausgang zur Vorlage noch ungewiss war, Plakate zu schalten. Auf den Plakaten waren jeweils zwei ähnlich aussehende Schweizerinnen und Schweizer mit gleichem Namen abgebildet

- eine Person mit Pass und eine Person ohne, aber beides Schweizerinnen und Schweizer. Wichtig war uns dabei, dass es sich um reale Menschen mit realen Geschichten handelte, die mit ihrem richtigen Namen für die Kampagne hinstanden.

Vanias_Schweizerinnen
DarioDarius_Schweizer
Manuels_Schweizer
Vanessas
3GE Abstimmungsresultat Schweiz

Schlussresultat: 60,4% und 17 Stände sagen JA!

Am 12. Februar sagten Volk und Stände deutlich JA! zur erleichterten Einbürgerung der dritten Generation. Für Operation Libero war dies ein längst überfälliger Schritt hin zu einem liberalen Bürgerrecht. Doch der Weg ist noch lang und steinig.

3GE Abstimmungssonntag Jubel
3GE Plakat hochhalten 2

 

Annina Fröhlich & Stefan Egli, Co-Kampagnenleitung


Burkaverbot_Flyer_Glarner

Burkaverbot

Ein bisschen mehr Glarus für die Schweiz!

Die Burkaverbötler sind in Europa auf dem Vormarsch. Leider. Und sie geben uns einen Haufen Arbeit. Doch gerade ein innerschweizer Kanton gab dieses Jahr Grund zur Hoffnung: Glarus setzte sich erfolgreich gegen die Verbotskultur ein.

Am 7. Mai 2017 stieg eine mutige junge Frau das erste mal in ihrem Leben vor der Glarner Landsgemeinde vors Mikrofon und sprach zu den Menschen vor ihr gegen das Verhüllungsverbot. Sie und das Glarner Bürgerkomitee setzten sich damit bis zur letzten Minute mit unermüdlichem Engagement gegen das Burkaverbot ein. Mit Erfolg: Die Glarnerinnen und Glarner stimmten mit einer Zweidrittelmehrheit gegen das Verbot und setzten damit ein klares Zeichen gegen Symbolpolitik und Angstmacherei.

Burkaverbot_Glarus_Abstimmungstag

Nur wenige Wochen vor der Abstimmung baten Glarnerinnen und Glarner Operation Libero um Unterstützung im Kampf gegen das kantonale Verhüllungsverbot. Innert kürzester Zeit wurde das Glarner Bürgerkomitee gegründet. Bis zum Abstimmungssonntag gehörten dem 150 Personen an.

Tausende Flyer wurden verteilt, Inserate in Lokalzeitungen geschalten und etliche Leserbriefe geschrieben. Operation Libero unterstützte das Glarner Bürgerkomitee in administrativen und organisatorischen Belangen.

Burkaverbot Glarus im Fridolin

Der Entscheid im Glarnerland war ein positives Ausrufezeichen. Der Kampf ist jedoch noch lange nicht vorbei. Im Gegenteil: Am 15. September haben Exponentinnen und Exponenten rund um das Egerkinger Komitee ihre Initiative ‘Ja zum Verhüllungsverbot’ auf nationaler Ebene eingereicht und bei unseren Nachbarn in Österreich trat jüngst ein Verhüllungsverbot in Kraft.

Einige Monate zuvor hatte unsere Co-Kampagnenleiterin Martina von Arx bereits auf einem hochkarätigen Podium im Theater Neumarkt in Zürich zusammen mit  Michèle Binswanger (Journalistin & Autorin, Tages-Anzeiger), Saïda Keller-Messahli (Forum für fortschrittlichen Islam) und Rifa’at Lenzin (Interreligiöse Arbeitsgemeinschaft der Schweiz) über die Burka diskutiert und dabei den Menschen eine der spannendsten Diskussionsabende zum Thema in der Schweiz geboten.

Die öffentlichen Diskussionen in der Schweiz zeigen aber, dass auch hier ein solches Verbot mehr und mehr salonfähig wird. Operation Libero mischte darum dieses in den Diskussionen online und offline kräftig mit, publizierte unter anderem einen Meinungsbeitrag von Vorstandsmitglied Stefan Schlegel in der NZZ am Sonntag und baute die Aktivitäten auf Social Media aus.

Burka Kärtchen

Die Diskussionen und die Stimmung zeigen, dass es weiterhin wichtig ist, dass Operation Libero sich gegen diese Beschneidung von Grundrechten wehrt. Wir werden am Ball bleiben.Das Burkaverbot wendet sich gegen eine liberale Verfassung, gegen die Selbstbestimmung der Frau und gegen eine vielfältige Gesellschaft. Weder gibt es in der Schweiz viele Burkas, noch stellen sie ein Problem dar.

Es es ist noch viel zu tun. Wir sind bereit und werden für unsere Grundrechte einstehen.

burkaverbot_masken.jpg

 

Annina Fröhlich, Martina von Arx & Stefan Egli
Co-Kampagnenleitung


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Ehe für Alle

Ehe für Alle: Die Liebes-Zeitmaschine hat keine Bremse

Wollen die Politikerinnen und Politiker der Schweiz nicht wie beim Frauenstimmrecht am hintersten Ende der Geschichte herumirren, sollten sie bei der Ehe Für Alle vorwärts machen. Die Zeit ist reif.

Operation Libero fordert die bedingungslose Öffnung der Ehe, denn: Liebe ist Liebe.

Dass wir mit dem Anliegen nicht alleine sind, zeigte sich bei der erfolgreichen Kampagne gegen die EDU-Initiative «Schutz der Ehe», welche die Ehe als Verbindung zwischen Mann und Frau in der Verfassung des Kantons Zürich festschreiben wollten. Zum ersten Mal in ihrer noch jungen Geschichte stiegen wir in einen kantonalen Abstimmungskampf ein und kämpften mit dem Komitee «Gemeinsam Weiter Zürich» gegen die Initiative. Mit Erfolg.

EfA_Tortenschneiden

Im Abstimmungskampf wurde nicht nur Hochzeit gefeiert und auf der Strasse mobilisiert. Auch Persönlichkeiten wie Model Tamy Glauser und Pfarrerin Sybill Forrer haben sich für Operation Libero vor die Kamera gestellt und mit ihren Worten die Stimmbevölkerung von einem Nein zur EDU-Initiative überzeugt. Am 27. November 2016 versenkte die Zürcher Stimmbevölkerung die Initiative mit 80.9 Prozent.

Unsere damaligen Hochzeitsbilder wurden zum Standard-Bild vieler Medienberichte, sobald es um das Thema Ehe für Alle geht. Leider zeigte sich aber gleichzeitig bei unseren Tätigkeiten auf nationaler Ebene, dass sich dort der Staat noch eine Weile sehr viel Zeit lässt für die Hochzeit: Seit 2013 beraten die Kommissionen der Räte über die parlamentarische Initiative «Ehe für Alle» von GLP-Nationalrätin Kathrin Bertschy. Und während sich der Nationalrat im Juni 2016 in seiner Mehrheit erst für eine Fristverlängerung der Initiative bis Sommer 2019 durchringen konnte, raste Deutschland an uns vorbei.

Operation Libero nutzte den positiven Entscheid des Bundestages zur Ehe für Alle in Deutschland, um auch in der Schweiz weiter Druck zu machen.

Während es in der Schweiz momentan leider noch eine Frage von Jahren ist, feierte Spanien Ende Juni zwölf  Jahre Eheöffnung an der World Pride. Unsere Co-Kampagnenleiterin Jessica Zuber war vor Ort und nutzte die Gelegenheit zur ersten Facebook-Live-Schaltung unserer Ehe für Alle Kampagne.

Gerade weil Mühlen in der Schweizer Politik langsam mahlen, bläst Operation Libero umso mehr mächtig Wind in die Räder: Unzählige Liberos und Liberas engagierten sich in diesem Jahr unermüdlich für die Eheöffnung. Gemeinsam und mit Glitzer im Gesicht marschierten wir an den Prides, konstant und penetrant machen wir über unsere Online-Kanäle Druck und mit viel Ausdauer setzen wir uns in Bundesbern für die Liebe ein. Gemeinsam mit euch schreiten wir vorwärts.

 

Jessica Zuber & Ruedi Schneider
Co-Kampagnenleitung


Socken Sujet

Hüt än Rappä, morn än Rappä…

“Wie finanziert ihr euch?” ist die erste und häufigste Frage, welche uns gestellt wird. Es ist eine wichtige Frage. Und die Antwort ist simpel: Durch unzählige Kleinspenderinnen und Kleinspender.

Am 9. Januar 2017 hingen überall in der Schweiz plötzlich Burka-Plakate, um gegen die erleichterte Einbürgerung der dritten Generation Stimmung zu machen. Das hat uns hässig gemacht. 7 Tage später hatten wir bereits 150’000 Franken gesammelt, 14 Tage später hängen die Libero-Plakate überall in der Schweiz. Und 34 Tage später ist die Abstimmung um die erleichterte Einbürgerung gewonnen. Oder erinnerst du dich noch, an unserer letztjährige Weihnachtsaktion? Wir produzierten pinke Socken gegen Populismus - und waren innert kürzester Zeit ausverkauft.

Der Sockenverkauf und unsere Plakatkampagne sind zwei Beispiele, die grundsätzlich dafür stehen wie wir zu Geld kommen: Durch kreative Aktionen – und vor allem durch die Unterstützung vieler Kleinspender!

Operation Libero ist eine parteiunabhängige Non-Profit-Organisation und erhält kein Geld von politischen Parteien. Für jede unserer Kampagnen sammeln wir zweckgebundene Spenden und rufen die Community dazu auf, unsere Anliegen finanziell zu unterstützen. Diese Einnahmen ermöglichen uns, unsere kreativen Ideen umsetzen und die anfallenden administrativen Kosten zu decken.

Wir sind stolz, dass Operation Libero sich grossmehrheitlich durch Kleinspenden von bis zu 250 CHF finanziert. Mit ihren Spenden bestimmen unsere Unterstützerinnen und Unterstützer massgeblich mit, wie erfolgreich wir uns für das Chancenland Schweiz einsetzen können. Hier siehst du, wie sich unsere Spendenstruktur im 2017 zusammengesetzt hat:

Seit kurzem haben wir auch unsere Finanzen sowie unsere Transparenz-Richtlinien auf der Website aufgeschaltet. Wenn ihr mehr über unsere Finanzen erfahren wollt, findet man diese dort neu und vierteljährlich aktualisiert. Wir wollen damit detailliert aufzeigen, wie sich die Spenden zusammensetzen, aber auch wie wir diese für die verschiedenen Kampagnen einsetzen.

Katze

DANKE! MERCI! GRAZIE! GRAZIA!